Pflege und Pflanzung

Pflanzzeiten für Containerrosen

Topfrosen bieten wir Ihnen ab Ende April bis etwa Mitte Oktober an. Da die Pflanzen vorgetrieben und gut durchwurzelt sind, können sie fast ganzjährig – außerhalb der Frostphase – gepflanzt werden. Unschlagbarer Vorteil ist, dass Sie sofort und ganz unmittelbar das Ergebnis Ihrer Arbeit genießen können, da Containerrosen auch im blühenden Zustand gepflanzt werden können.

Pflanzzeiten für wurzelnackte Rosen

Die beste Pflanzzeit für wurzelnackte Rosen liegt zwischen Mitte Oktober und Mitte November. In dieser Zeit ist der Gartenboden vom Sommer noch ausreichend erwärmt, so dass Pflanzen schnell neue Faserwurzeln bilden können. Und auch im Frühjahr bis etwa Ende April, sobald der Boden nicht mehr durchgefroren ist, können Sie wurzelnackte Rosen bedenkenlos pflanzen. Die im Frühjahr in die
Erde gebrachten Rosen werden noch im selben Jahr blühen, allerdings mit einer etwas nach hinten verschobenen Blütezeit. Wer größere Bepflanzungen plant, für den wird Wurzelware definitiv die günstigere Alternative zur Containerrose sein.

Pflanzung wurzelnackter Rosen

Vor der Pflanzung im Herbst sollten Sie die Triebe der Rosenpflanzen auf ungefähr 30 bis 40 cm zurückschneiden, im Frühjahr auf etwa 15 bis 20 cm. Auch die Wurzeln sollten ein wenig an Länge verlieren.

• Bevor Sie die neuen Pflanzen in das Pflanzloch einsetzen, wässern Sie sie bitte wenigstens drei bis vier Stunden, am besten noch über Nacht! Vor einer Pflanzung im Frühjahr sollten die Rosen 24 Stunden gewässert werden, dabei kann die Pflanze auch gerne komplett im Wasser liegen.

Pflanzung wurzelnackter Stammrosen

Die Pflanzung erfolgt wie bei den Buschrosen. Sie müssen allerdings nicht auf die Veredlungsstelle achten, denn diese ist bei den Stammrosen oben an der Krone. Die so genannte Zapfenschnittstelle sollte jedoch über der Erdoberfläche bleiben. Ein stützender, in Höhe des Stämmchen entsprechender Holzpfahl ist notwendig zur Stabilität der Stammrose.

Düngung frisch gepflanzter Rosen

Bitte geben Sie keinen Volldünger, beispielsweise Blaukorn, mit ins Pflanzloch: Er schadet der Pflanze beim Anwachsen mehr als er hilft.

• Stattdessen können Sie die Pflanzerde mit gut abgelagertem Kompost oder  Mist anreichern, der mindestens 2 bis 3 Jahre alt sein sollte. Mehr als ein Drittel sollte dieser organische Dünge-  anteil allerdings nicht übersteigen.

• Die erste mäßige Düngung der frisch  gepflanzten Rosen können Sie dann für das Frühjahr nach dem Austrieb vormerken.

 

Düngung von Containerrosen nach der Pflanzung

In der Regel sind die Topfpflanzen mit einer Depotdüngung versehen und haben eine ausreichende Grundversorgung. Sobald die Rose eingepflanzt ist, sollten Sie sich an die zweimalige Düngung pro Jahr halten, und zwar im März/April und im Juni.

Der Rückschnitt der Rosen

Der Rückschnitt ist eine der wichtigsten Pflegemaßnahmen für Ihre Rosen und beginnt im zeitigen Frühjahr, etwa zur Forsythienblüte. Obwohl viele ihm mit großem Respekt begegnen, ist der Rückschnitt gar keine komplizierte Angelegenheit – und außerdem eine höchst wichtige für Ihre Freude an den Rosen: Schließlich fördert der fachgerechte Rückschnitt der Rosen im Frühjahr ganz entscheidend ihr Wachstum und ihre Blütenbildung. Durch die neuen Triebe kann sich die Pflanze verjüngen und besser in Form halten. Damit alles klappt und hinterher blüht, haben wir Ihnen in unserem Katalog einfach kurz und bündig zusammengestellt, was beim Rückschnitt zu beachten ist.

Rosenpflege im Sommer

Für mehr Freude an der Nachblüte empfehlen wir Ihnen, verblühte Rosen von öfterblühenden Pflanzen zu entfernen. Hierzu wird der Blütentrieb mit 2 bis 3 Blatttrieben unterhalb der Knospe entfernt. Der Schnitt darf natürlich auch tiefer erfolgen, um eventuell die Pflanzenhöhe zu korrigieren, falls die Rose – bei Ihrer guten Pflege! – zu weit heraus geschossen ist!

Gießen Eigentlich können Rosen sich alleine versorgen, weil ihre Wurzeln tief in den Boden eindringen. In einigen Fällen sollten Sie die Pflanzen jedoch durch zusätzliches Wässern unterstützen: •  Bei frischen Anpflanzungen •  Bei langen Trockenzeiten •  An trockenen Standorten (beispiels-  weise unter einem Dachüberstand) •  Bei frisch gepflanzten Containerrosen

Bodenbearbeitung

Durch Regen, Betreten und Bewässerung verkrustet die Oberfläche des Erdreichs manchmal stark. Darum sollten Sie den Boden rund um Ihre Rosenpflanzen regelmäßig lockern: So bekommt er mehr Luft, was den lufthungrigen Rosenwurzeln sicherlich gefallen wird. Ein weiterer Nebeneffekt ist die Unterdrückung von Wildkräutern im Rosenbeet, da diese ansonsten mit der Rose um die Nährstoffekämpfen würden.

Winterschutz

Ob eine Rosensorte frosthart ist oder nicht, bestimmen in erster Linie ihre Gene. Darüber hinaus gibt es aber Aspekte, die ebenfalls einen Einfluss auf die Frosthärte der Pflanze haben und sogar die Ausreifung der Triebe vermindern können. Rosen, die beispielsweise im Herbst krank geworden sind, haben eine schlechtere Ausgangsposition als eine gesunde und starke Pflanze. Gleiches gilt für Pflanzen mit Nährstoffmangel oder solchen, die zu viel Dünger oder zu spät im Jahr noch einen Volldünger aushalten mussten. Ebenfalls nicht unwichtig ist der Verlauf der Witterung. Ist das Klima ein eher trockenes, können die Pflanzen besser ausreifen als in einem nassen. Darüber hinaus können Sie gezielt gegen Frostschäden vorbeugen: Das kann zum Beispiel eine Düngung mit Patentkali im August oder September sein, die die Ausreifung der Pflanzen fördert. Der beste natürliche Winterschutz ist natürlich der Schnee. Leider kann man sich in den letzten Jahren nicht mehr so ganz auf ihn verlassen, sodass wir Ihnen zusätzliche Maßnahmen zum Winterschutz empfehlen.